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„Fairness im Handel“: IT-Recht Kanzlei startet Initiative für einen fairen Online-Wettbewerb

Der Online-Handel ist ein attraktiver Absatzkanal, auf dessen Komfort und Vielfältigkeit große Bevölkerungsteile nicht mehr verzichten möchten. Rechtlich sieht es für viele Händler aber schon seit langem weit weniger rosig aus. Stetig variierende rechtliche Rahmenbedingungenund kontinuierliche Ausweitungen der wettbewerbsrechtlichen Verhaltenspflichten haben ein derart komplexes und unübersichtliches Regelwerk geschaffen, dass Umsetzungsfehler schier vorprogrammiert sind. Gefahr droht dann vor allem von Seiten der wachsamen Konkurrenz, die Rechtsverstöße rigoros mit Abmahnungen ahndet und Marktakteure mit teilweise erheblichen Geldforderungen und schwer kalkulierbaren Prozessrisiken konfrontiert. Aus diesem Grund hat die IT-Recht Kanzlei die Initiative „Fairness im Handel“ ins Leben gerufen - eine Initiative, die das Fairplay im Online-Wettbewerb fördern und auf gemeinschaftlicher Basis ein faires Miteinander ermöglichen soll.

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Für und Wieder

Beitrag von R. Becker
15.08.2016, 12:17 Uhr

Auch ich finde die Idee sehr gut, und bin ebenfalls der Meinung das ein solch faires Vorgehen gesetzlich verankert werden müsste. Machen nur ein Teil der Händler freiwillig mit, könnten sie doch gerade erst auf sich aufmerksam machen und "unfairen" Abzock-Abmahnern ins Netz gehen?

Guter Ansatz

Beitrag von Sebastian
13.08.2016, 08:59 Uhr

Hallo, ich finde Ihre Idee sehr gut. Wie Sie schon schreiben braucht es eine große Menge an Teilnehmern, damit das Konzept spürbar hilft. Ich glaube allerdings, dass es weniger die gegenseitigen Wettbewerber sind. Ich habe das Gefühl, es sind spezialisierte Kanzleien, welche sich nie unter solch ein Siegel zwängen würden, da sie selbst keinen Gewinn daraus ziehen würden.

Man kann auch den Eindruck bekommen, dass gerade die großen Player ein besonderes Interesse daran haben, die "kleinen Shops" klein zu halten. 

Ich würde eine politische Lösung sehr begrüßen. Ein grundsätzlicher Paragraph, dass immer zuerst kostenlos hingewiesen werden muss und erst nach dem Versäumen einer Frist die Mahnung droht. Also genau das, was Sie vorschlagen. Das würde das Problem auf einen Schlag großflächig lösen und wirklich nur die schwarzen Schafe belangen. 

Die Frage ist, warum sträubt sich die Regierung so? Möchte sie auch die Konzerne stärken?

Wieso ist ein solches Vorgehen nicht gesetzlich verpflichtend?

Beitrag von Michael G.
12.08.2016, 23:28 Uhr

Sich an die Gurgel zu gehen um sich dann wegen Banalitäten wie Zahlendrehern in den AGBs oder dem Hinweis auf versicherten Versand (für Kunden die sich über diesen Hinweis freuen) u.U. jahrelang durch Gerichtssäle zu jagen, das ist deutsche Realität. Total krank. Es gibt Anwaltskanzleien bei denene die Drucker verschleißen durch Serienabmahnungen, Gier und nichts weiter. Diese Initiative ist längst überfällig und sollte (eine vernunftbegabte Regierung vorausgesetzt) längst im Gesetz verankert sein. Danke IT-Recht Kanzlei, ich bin dabei!

Fairness im Handel

Beitrag von Harald Dannenberg
12.08.2016, 17:11 Uhr

Diese Initiative ist eine tolle Idee; ich werde mich sofort daran beteiligen. Hoffentlich denken ganz viele Onlinehändler genau so!

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