Leserkommentare zum Artikel

Corona-Krise als Chance für den Onlinehandel? Soll ich jetzt einen eigenen Onlineshop eröffnen?

Wer am Wochenende stationär einkaufen ging, erlebte fast schon apokalyptische Zustände: Überfüllte Parkplätze und Märkte, rücksichtslos durch den Laden hetzende „Hamsterkäufer“, viele leere Regale und (zu Recht) genervte Verkäufer und Mitarbeiter. So tragisch die aktuellen Entwicklungen rund um das Coronavirus sind: Liegt in dieser Krisensituation die Chance für weiteres Wachstum des Onlinehandels?

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Ist das ethisch vertretbar?

Beitrag von Marcus
26.03.2020, 18:55 Uhr

Nun, es heisst doch, die Gesellschaft müsse "herunterfahren" damit wir die Verbreitung des Virusses verlangsamen können. Zu diesem Zweck sind jetzt Betriebe mit Publikumsverkehr geschlossen worden. Auch kleine Betriebe mit nur sehr wenig Personenkontakt. Aber die grossen Onlineshops dürfen davon profitieren und stellen sogar noch ein. Da arbeiten zum Teil hunderte unter einem Dach und geben sich die Klinke in die Hand. Das stört dann niemanden? Ist es jetzt lebensnotwendig, zu Hause den Balkon renovieren zu müssen und dafür im Online-Baumarkt dann shoppen zu gehen? Macht das Sinn, wenn das Problem dann nur verlagert wird anstatt tatsächlich "herunter zu fahren"?

Nur einen Onlineshop zu haben sorgt noch nicht für Umsätze und erst recht noch nicht für Gewinn

Beitrag von Matthias Lücht
20.03.2020, 12:51 Uhr

Ich betreibe seit über 10 Jahren einen eigenen Onlineshop und betreue in meiner Agentur diverse Onlineshops. Aus dieser Erfahrung kann ich sagen: Wenn man einen Onlineshop starten möchte der auch Kunden erreicht und auch Gewinn generiert, ist die Sache nicht ganz so einfach. Da muss die Sache schon richtig angegangen werden und vor allem braucht man eine Strategie wie man auch im Internet sichtbar wird und dann den Shop so aufbaut, dass nicht nur Besucher da sind, sondern aus möglichst vielen Besuchern auch Käufer werden.

Onlineshop mit eigener Herstellung aus weiterhin betreiben?

Beitrag von Carina
16.03.2020, 18:30 Uhr

Uns Modedesignern mit eigenem Atelier und Herstellung der Artikel stellt sich nun die große  Frage, ob und wir noch selbst zur Arbeit in unser Atelier gehen und den Onlineshop bedienen und Waren selbst versenden dürfen? Wo können wir uns informieren, wie die Regelung dafür gilt?  Als kleine Einzelunternehmen und Existenzgründer können wir uns dieses #staythefckhome leider sehr sehr schwer leisten und sind nun um unsere Existenz beängstigt. 

....und das ganze drummherum?....

Beitrag von Matthias
16.03.2020, 12:35 Uhr

....ist auch zu beachten. Steuern (Einkommensteuer, Umsatzsteuervorrauszahlungen), Versicherungen, Mitarbeiter einstellen, Verpackungsmittelverordnung LUCID, Verträge mit Lieferdiensten. So etwas ist mal nicht eben auf die schnelle gemacht und der ganze rechtliche Aspekt, da ist das Impressum noch das geringste Übel.

Hm, ja, aber...

Beitrag von Alexander
16.03.2020, 09:47 Uhr

...auch nur, solange Abholungen und Zustellungen durch die Paketdienste weitergehen.

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