Frage des Tages: Einwilligungspflicht für den „reCAPTCHA“-Dienst von Google?
Derzeit werden wir vermehrt um Auskunft gebeten, ob der reCAPTCHA -Dienst von Google nach dem Cookie-Urteil des EuGH vom 01.10.2019 (Az. C-673/17) der Einwilligungspflicht unterfällt. Mit dem reCAPTCHA-Dienst lassen sich durch Abfrage bestimmter Zahlenfolgen oder Bildelemente missbräuchliche computergesteuerte Eingaben auf Webseiten verhindern. Der aktuelle Beitrag der IT-Recht Kanzlei gibt Antwort auf die Frage nach der Einwilligungspflicht für Google reCAPTCHA.
Eine moderene Alternative
Beitrag von Jens Münster
16.07.2024, 14:06 Uhr
Das neue "Power Captcha" schützt nicht nur vor Bots, sondern auch vor menschlichen Hackern. Man kann es sogar einstellen (z.Bsp. auch unsichtbar). Außerdem werden keine Cookies installiert und dort keine Daten gespeichert. Wir haben es auf unserer Website mit Wordpress installiert, das hatte nur 2 Minuten gedauert.
CaptchaFox als reCAPTCHA Alternative
Beitrag von David
10.03.2024, 19:29 Uhr
Ich möchte auch noch https://captchafox.com/de als Alternative in den Raum werfen. FriendlyCaptcha war für uns im Test leider nicht zu gebrauchen und wir haben nach einer besseren Lösung gesucht. CaptchaFox ist ebenfalls aus Deutschland und schützt unsere Formulare ohne Probleme. Der Support war zusätzlich erstaunlich hilfreich und hat schnell geantwortet.
hexxor@gmx.at
Beitrag von Toni
28.11.2023, 08:32 Uhr
Eine weitere Alternative zu reCAPTCHA ist www.captcha.eu. Anders als bei reCAPTCHA oder Friendly Captcha gibt es selbst in den kleinsten Paketen ein garantiertes Hosting in Österreich.
Spitzenpreise
Beitrag von Sven
17.11.2023, 18:24 Uhr
9 € im Monat für eine Domain und 1000 Abfragen. Viel zu günstig. Ich weiß wirklich nicht wohin mit meinem ganzen Geld.
Friendly Captcha hat sich in unserem Unternehmen bewährt
Beitrag von Anja Förster
09.08.2023, 12:09 Uhr
Wir haben vor etwa zwei Jahren in unserer Unternehmensgruppe reCaptcha von Google durch Friendly Captcha ersetzt und können das Schutzsystem Friendly Captcha uneingeschränkt empfehlen. Es ist gut dokumentiert, wird regelmäßig aktualisiert und ist für den Enterprise-Einsatz geeignet.
Friendly Captcha ist keine Alternative
Beitrag von Danny
17.07.2023, 10:07 Uhr
Allein die Tatsache, dass Friendly Captcha für eine einzige Website im Jahr mehr kostet, als bei einer Abmahnung zu erwarten wäre, macht diese lösung unattraktiv. Zudem ist auch der Traffic eingeschränkt. Ich benötige ein datenschutzfreundliches Captacha, dass lokal installierbar ist und wäre durchaus bereit hierfür je Domain / Website 10 EUR pro Jahr zu zahlen. Über Tipps wäre ich dankbar.
Kosten von Captchas
Beitrag von Terry Harker
06.06.2023, 09:51 Uhr
Es ist tatsächlich aufwändig, gute Software zu entwickeln, und dazu gehört auch Wartung, Weiterentwicklung und Support. Es ist also nicht mit einem einmaligen Aufwand getan.
Das Problem unserer Zeit ist genau das: wir sehen Software Services als etwas, was kostenlos zur Verfügung stehen sollte. Wir haben uns diese Einstellung aufgebaut, indem wir Software nutzten, welche durch Werbung oder Datensammeln (und wirtschaftlich nutzen) finanziert wird. Wenn das Produkt nichts kostet, bist du das Produkt.
Eine kostenlose oder sehr günstige Version für kleine, nicht kommerzielle Seiten ist nett, aber keinesfalls etwas, was wir einfach erwarten können.
Was ich hier aber noch spannend finde: während ich so meinen Kommentar eingebe, sehe ich, dass auch hier ein ReCaptcha im Einsatz ist ;-)
es gib noch mehr alternativen
Beitrag von Helmut januschka
18.04.2023, 16:36 Uhr
mit www.captcha.eu gibt es eine dsgvo konforme alternative. die wordpress und nahezu alle grossen forms plugins out of the box unterstützt
Weitere DSGVO-konforme Alternative für ReCaptcha
Beitrag von Matthias Nordwig
13.02.2023, 12:01 Uhr
Für Wordpress-Seiten gibt es noch folgende DSGVO-konforme Alternative, die ebenfalls auf ein Proof-of-Work-Konzept setzt:
"GDPR-compliant ReCaptcha for all forms and logins"
Shopbetreiber
Beitrag von Max Mustermann
22.09.2022, 12:34 Uhr
Ein funktionierender Bot-Schutz ist natürlich technisch notwendig, um eine Seite zu betreiben. Der Grund ist ganz einfach : stellen seriöse Provider fest, dass der eigene Server zur Spam-Schleuder geworden ist, wird man vom Netz genommen. Diese Gefahrenabwehr ist damit eine technische Notwendigkeit, außer man möchte für sein Unternehmen möglichst schnell in die Insolvenz.
Wozu Captcha, wenn auch einfache Honeypot-Felder helfen.
Beitrag von Vincent Rammelt
05.07.2021, 13:17 Uhr
Die Honeypots sind so zuverlässig. Da braucht man das andere alles gar nicht.
Nicht nur die Cookies sind problematisch
Beitrag von Johnny
20.06.2021, 21:09 Uhr
Auf die Tatsache, dass bereits beim Laden des ReCAPTCHA Daten an Google in den USA übermittelt werden wird in dem Artikel leider nicht eingegangen. Welche Daten Google dabei erfasst und wie diese verwendet werden, ist intransparent. Ferner stellt sich mir auch die Frage ob ein Dienst, z.B. Online-Banking auch Jahre nach initialem Vertragsschluss ReCAPTCHA nachrüsten und privatsphäre- und datenschutzsensiblen Mitgliedern und Kunden den Zugang damit faktisch sperren darf. Vor allem wenn der Zugang die einzige Möglichkeit ist, die vertraglich vereinbarten Dienstleistungen wie Überweisungen und Kontoauszüge zu erhalten.
Friendly Captcha mag zwar kostenpflichtig sein aber...
Beitrag von Ghenadii Batalski
11.02.2021, 08:45 Uhr
die Softwareentwicklung kostet enorm Geld. Entweder wird sie durch den "Datenklau" oder durch die zahlenden Kunden finanziert. Man muss sich da entscheiden...
reCaptcha V3
Beitrag von Max
13.01.2021, 13:09 Uhr
Hallo,
ich benutze das Divi theme, dort ist das recaptcha V3 von google integriert hat Divi gesagt.... Jetzt frage ich mich ob immer Cookie gesetzt werden und an Google gesendet. Wie kann ich es herausfinden und muss ich im cookiebanner den hinweis auf recaptcha machen und mir eine Einwilligung holen? Danke für die Info. Gruß Max
Re: Friendly Captcha nicht kostenlos - Alternative
Beitrag von Ivonne Seidel
04.01.2021, 14:46 Uhr
Ich nutze den CAPTCHA Service von WEBAPPZ (https://www.webappz.de/captcha).
Das ist ganz einfach einzubinden und für nicht kommerzielle Webseiten komplett kostenlos :-)
Friendly Captcha
Beitrag von Marcus
11.11.2020, 08:34 Uhr
@Constantin: Danke für den Tipp mit Friendly Captcha! Find’s super und hab’s in meine Website eingebaut. Die Integration ist technisch ein bisschen tricky, wär schön, wenn’s da in Zukunft ein paar Verbesserungen gibt. Der Schutz funktioniert dann wieder gut, hab bisher kein Spam mehr bekommen. @Jens: Ich versteh deinen Kommentar nicht. Wie kommst du darauf, dass es für kleine Websites was kostet? Auf der Seite ist doch klar beschrieben, dass es für kleine Websites kostenlos ist. Und der Code ist für jeden Open Source. Oder irr ich mich da?
Friendly Captcha nicht kostenlos
Beitrag von Jens
02.11.2020, 12:56 Uhr
Eine Empfehlung für Friendly Captcha aus den Kommentaren ist ja die reine Werbung! Friendly Captcha ist nicht kostenlos! Und treibt die Kosten für kleine Websites weiter in die Höhe. Das kostet Vielfalt, und übrigbleiben wieder nur die mit fetterem dem Budget. Da kam einem schon die Lust vergehen.
DSGVO-konforme Alternative zu Google reCAPTCHA
Beitrag von Constantin von der Groeben
31.10.2020, 12:12 Uhr
Guten Tag!
Mir ist es ähnlich wie einigen meiner Mitkommentatoren ergangen.
Ich habe verzweifelt nach einer Alternative für reCAPTCHA gesucht.
Heute bin ich bei meinen Recherchen auf einer Webseite der Europäischen Union auf eine Alternative namens Friendly Captcha gestoßen (siehe Abschnitt „Ask a question“ unter https://www.eea.europa.eu/contact-us).
Der Service basiert nicht auf Cookies, sondern auf sog. Proof-of-Work und führt kein Tracking durch.
Daher scheint er aus meiner Sicht als einziger Service DSGVO-konform zu sein. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Webseite unter www.friendlycaptcha.com
Ich hoffe, dass ich mit meiner Entdeckung einen produktiven Beitrag zum Thema leisten kann.
Alternative?
Beitrag von Peter
12.08.2020, 14:46 Uhr
Welche Alternative bleibt mir, ohne eine Sicherheitsprüfung gegen Spam-Anmeldung ist eben keine Registrierung möglich, so einfach ist das, entweder der Kunde akzeptiert das oder darf eben nicht auf den Button recaptcha klicken, der Button ist mit einer Datenschutzerklärug ausgestattet, somit hat der Kunde zu wissen was er da gerade tut. Oder eben Menschen die der Datenschutzerklärung nicht zustimmen auf einer Logout seite weiterleiten, wiedersehen, anders geht es nicht. Ich werde sicher nicht das Risiko von Massenspam akzeptieren, nur weil ein Heini denkt es wäre nicht DSGVO Konform! Das Captcha funktioniert übrigens hier auch nicht!
zurück ins Mittelalter?
Beitrag von Andreas
20.07.2020, 03:13 Uhr
Eine moderne Webseite zu betreiben ist eine Herausforderung. Der Zweck von vielen Webseiten ist Verkauf bzw. Leadgewinnung. Und das ist nichts unlauteres sondern einfach gängige Praxis und eine moderne Vorgehensweise.
Hinter einem solchen Formular verbirgt sich dann meist ein Dienst wie Mandrill oder MailGun, der transaktionale E-Mails whitelisted versendet. Der ZWECK der Webseite ist ein zuverlässiges Generieren von Leads bzw. Verkäufen oder auch Nutzer-Registrierungen.
Wir reden hier nicht von einer Komfortfunktion sondern von essentiellen Dingen. Insbesondere LandingPages, die mit Google Ads beworben werden, verfolgen einzig und allein diesen Zweck. Dort die Möglichkeit einzuräumen, ein ungeschütztes Formular zu öffnen, würde den Zweck verfehlen. Das Formular vollständig zu deaktivieren ist genau so sinnlos.
Mit einem eigenen Captcha, das mir jegliche Quoten kaputt macht und dann auch noch ständig geknackt wird, kann ich da als Agentur auch nicht arbeiten.
Wird Zeit, dass hier ein wenig konkrete Rechtsprechung folgt, denn die Ansicht von irgendwelchen Laien in Ämtern hat leider nichts mit der Realität der freien Wirtschaft zu tun.
Einwilligung auf jeden Fall erforderlich
Beitrag von Joe
30.06.2020, 13:55 Uhr
Laut der Funktionsbeschreibung und der Nutzungsbedingung von ReCAPTCHA sammelt Google über die Einbindung Daten über die Seitenverwendung und den Browser des Besuchers. Das fällt zwar nicht unter die Cookieregelung, aber unter die Datenschutzregelung. Den Benutzer dazu zu verpflichten einer Datenübermittlung an Google zuzustimmen, um die Dienste der Seite nutzen zu können halte ich für unzulässig. Vor allem bei bezahlten Diensten ist das auf jeden Fall zu prüfen! Man kann CAPTCHAs auch auf dem eigenen Server hosten oder erzeugen, das ist dann DSGVO-konform
Recaptcha
Beitrag von Markus Richter
10.05.2020, 16:31 Uhr
Mich würde interessieren, wie ich den Dienst blocken kann. Gibt es dazu Hilfen? Bei mir wird er automatisch vom Newsletteranbieter Sendinblue und auch CleverReach gesetzt, ohne dass ich darauf Einfluss nehmen könnte.
reCaptcha
Beitrag von Web
07.01.2020, 08:21 Uhr
Guten Tag. In der Vergangenheit und aktuell wurden und werden Cookies von reCaptcha V2 + V3 gesetzt. Dabei handelt es sich um keine essentiellen Session-Cookies und verbleiben nach dem Sitzungsende auch weiterhin auf dem Rechner. Ohne die Möglichkeit zur Einwilligung oder Ablehnung dieses Dienstes, ist reCaptcha von Google nicht DSGVO-konform und abmahnfähig.
Mausaufzeichnungen von Google reCAPTCHA v3
Beitrag von Maik Müller, CIPP/E
10.12.2019, 16:51 Uhr
Wenn wir auch die Version 3 von reCAPTCHA betrachten, bei der auch Mausbewegungen aufgezeichnet werden, sieht die Berliner Datenschutzbeauftragte auch eine Einwilligungspflicht, wenn keine Cookies gesetzt werden. Zitat: „Analyse-Tools, die Daten über das Nutzungsverhalten an Dritte weitergeben, dürfen danach jedenfalls in den Fällen, in denen diese Dritten die Daten auch zu eigenen Zwecken verwenden, nur mit Einwilligung genutzt werden. Gleiches gilt, wenn das Verhalten der Webseiten-Besucherinnen und -Besucher im Detail nachvollzogen und aufgezeichnet werden kann, etwa wenn Tastatureingaben, Maus- oder Wischbewegungen erfasst werden.“ Quelle: https://www.datenschutz-berlin.de/fileadmin/user_upload/pdf/pressemitteilungen/2019/20191114-PM-Analyse_Trackingtools.pdf
Sehe ich auch anders
Beitrag von SvSc
18.11.2019, 17:01 Uhr
Hallo. Wenn ich eine Cookie-lose Verarbeitung die allerdings über Dritt-Server läuft und dabei ggf. personenbezogene Daten (in ein Drittland) übermittelt, wie z. B. Google WebFonts, als nicht DSGVO-konform ansehe, würde ich doch der Logik folgend auch hier zu einem negativem Ergebnis kommen.
Sehe ich anders anders!
Beitrag von Hans-Gert
04.11.2019, 20:41 Uhr
Ich sehe die Problematik nicht nur in den Cookies, sondern alleine auch darin, dass die reCAPTCHA-Funktionen (Scripte, Bilder, etc.) von den Servern der Drittanbietern eingebunden werden. Somit werden bereits beim Laden der Website den Drittanbietern mindestens die IP-Adressen der Besucher mitgeteilt. Und für den Zeitraum der gleichbleibenden, öffentlichen IP ist somit ein seitenübergreifendes Nutzertracking möglich. Daher gehört auch diese Drittanbieter-Funktion meiner Einschätzung nach einer Einwilligunspflicht untergeordnet. Es gibt durchaus datenschutzfreundliche Lösungen, die lokal gehostet werden können. Wem diese zu unsicher sind, der muss aber auch nicht unbedingt auf die größte Datenkrake Google zurückgreifen.
Ich nutze Google nicht, filtere sämtliche Google-Dienste bereits in der Firewall heraus und ärgere mich wirklich häufig, wie oft man ohne Google nicht weiter kommt.
Sehe ich anders
Beitrag von Eugen
31.10.2019, 20:54 Uhr
Meiner Meinung nach gibt es durchaus Anwendungsfälle wo der Einsatz von reCaptcha als zwingend Notwendig angesehen werden kann, z.B. als Bot-Protection. Cloudflare und viele andere Anbieter setzen reCaptcha automatisch als „Challenge“-Lösung ein bei Auffälligem Traffic-Verhalten ein. Der Einsatz eigener Captcha Lösungen ist in solchen Fällen nicht praktikabel da sie a) durch KI-Einsatz leicht geknackt werden können und b) sie gar nicht integriert werden können. Cloudflare und andere CDN-Anbieter sind zudem notwendig um sich z.B. vor Ddos-Attacken zu schützen.
Wenn es um „einfacher“ Protecion wie in diesem Kommentarfeld geht sind eigene Captcha-Lösungen als Alternativen vielleicht sinnvoll, aber als Protection-Lösungen vor Scrappern, Fake-Usern, Click-Fraud und Ddos-Attacken gänzlich unbeauchbar.
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