Premiere droht Sammelklage der Verbraucherzentrale

Georg Kofler, Chef des Bezahlsenders Premiere, gerät unter juristischen Druck. Nachdem der Bundesgerichtshof (BGH) in der vergangenen Woche in einem Grundsatzurteil die Klagemöglichkeiten von Verbraucherverbänden gestärkt hat, plant die Verbraucherzentrale Hamburg eine Sammelklage gegen Koflers Sender. Das berichtet das Magazin 'WirtschaftsWoche' (kommende Ausgabe). Die Sammelklage "soll in den nächsten Tagen zugestellt werden", sagt Günter Hörmann, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Hamburg.
Laut Hörmann geht es um die Ansprüche von rund 250 Kunden, die ihr Premiere-Abo gekündigt hatten. Wie vertraglich vereinbart, hätten sie daraufhin die Smartcard, die für den Empfang des Programms notwendig ist, an den Sender zurückgeschickt. Premiere teilte den Betroffenen dagegen mit, keine Karte erhalten zu haben, und stellte jeweils 35 Euro Schadenersatz in Rechnung. Zu Unrecht, glaubt Hörmann. Da sich bei der geringen Streitsumme eine Klage für den einzelnen Kunden nicht lohne, habe man sich die Forderungen abtreten lassen, sagt Hörmann.
Premiere weist die Vorwürfe zurück: Tests hätten "keine Auffälligkeiten" ergeben. Könne der Kunde glaubhaft versichern, die Karte verschickt zu haben, "zeigen wir uns in jedem Stadium des Mahnverfahrens ihm gegenüber kulant".
Quelle: www.de.internet.com
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