Sechs Unternehmen bewerben sich um WiMAX-Frequenzen

Zum Fristablauf gestern Nacht haben sich sechs Unternehmen bei der Bundesnetzagentur um die Zulassung zum Versteigerungsverfahren für WiMAX-Frequenzen im Bereich 3400 MHz bis 3600 MHz beworben. Das gab die Bundesnetzagentur heute in Bonn bekannt. Darunter sind drei Akteure, die drahtlose Breitbandanschlüsse im gesamten Bundesgebiet anbieten wollen. Drei weitere Player planen die regionale Vermarktung von Breitbandanschlüssen und haben die Zulassung für einzelne Regionen beantragt.
"Jetzt prüft die Bundesnetzagentur die Unternehmen auf ihre Qualifikation. Die zur Versteigerung Zugelassenen werden spätestens Anfang Dezember namentlich bekannt gegeben", so ein Sprecher. Die Auktion der WiMAX-Frequenzen soll noch im Dezember dieses Jahres stattfinden. Ziel der Behörde sei es, darüber die Versorgung der Bevölkerung mit funkgestützten Breitbandanschlüssen in ländlichen Räumen verbessern.
Vor einer Woche hatte die Deutsche Telekom WiMAX eine Absage erteilt und angekündigt, dass man sich nicht um eine Frequenz bemühen werde. Zuvor war geplant, nicht mit ADSL versorgte Gebiete auszuleuchten und zusätzlich großflächige Hot Zones in Ballungsgebieten aufzubauen. Stattdessen setzt man jetzt auf weiteren Aufbau mit UMTS/HSDPA und im Festnetz mit dem neuen technischen Baustein "55 dB" für Anschlüsse mit einer Leitungsdämpfung von 55 dB (Dezibel), um die Reichweite des Breitbandnetzes zu steigern. Parallel setzt T-Com die ADSL2+ Technologie ein.
Konkurrierende Festnetzbetreiber, die im Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) zusammen geschlossen sind, hatten die Netzagentur zuvor wegen "überdimensionierten Gebietszuschnitten" für die WiMAX-Lizenzen kritisiert, wodurch es kleinen Anbietern unmöglich gemacht werde, auf ihren Versorgungsbereich beschränkte Lösungen anzubieten.
Quelle: www.de.internet.com
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